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Zahlen, Daten & Fakten – SSV Jahn Regensburg

Im vorletzten Heimspiel der Saison bekommen es unsere Kiezkicker am Sonnabend (27.4., 13 Uhr) mit dem SSV Jahn Regensburg zu tun. Wie gewohnt haben wir unseren nächsten Gegner unter die Lupe genommen.

Vorliebe für knappe Siege

Am vergangenen Wochenende besiegte Regensburg den 1. FC Madgeburg mit 1:0. Nicht zum ersten Mal reichte der Beierlorzer-Elf dabei der eine Treffer mehr als der Gegner zum Sieg. Es war bereits der achte Saisonsieg mit nur einem Tor Unterschied. Lediglich drei der insgesamt elf Saisonsiege des SSV fielen höher aus (2:0 gegen Paderborn, 3:1 in Duisburg und 5:0 beim HSV).

Willensstärke nach Rückstand

In 20 von 30 Spielen zurückgelegen und doch nur sieben Partien verloren. Die Elf von Cheftrainer Achim Beierlorzer konnte Rückstände in der laufenden Saison immer wieder gut wegstecken. Neben neun Remis konnten die Regensburger vier Spiele am Ende sogar noch für sich entscheiden. 21 Punkte nach Rückstand sind ligaweiter Bestwert.

Auf Schläfrigkeit folgt Wachsamkeit

Warum die Regensburger so oft einem Rückstand hinterherliefen, wird beim Blick auf die Gegentorverteilung schnell klar. Mit 23 Gegentoren stellt der SSV die schlechteste Defensive der ersten Halbzeit. Allein in der Anfangsviertelstunde waren es neun Gegentore – so oft zappelte der Ball vor dem Seitenwechsel bei keinem anderen Team im Netz. Defensiv lief es vor allem ab Minute 60 dann aber richtig gut, die gerade einmal elf Gegentore bedeuten Ligabestwert.

Gelbfreudiger Geipl

Der SSV Jahn Regensburg ist nicht als unfaire Mannschaft bekannt, mit 65 Gelben Karten sowie je einer Gelb-Roten und Roten Karte belegt der SSV einen Mittelfeldplatz. Recht weit vorne ist dagegen Andreas Geipl zu finden, der bereits 63 Fouls und 9 Gelbe Karten zu Buche stehen hat. Mit Darmstadts Serdar Dursun (87), Unions Sebastian Andersson (75) und Bielefelds Fabian Klos (64) foulten nur drei Spieler noch häufiger. Auch bei den Verwarnungen liegt Geipl ligaweit auf Platz vier, lediglich Paderborns Klaus Gjasula und Aues Calogero Rizzuto (je 11 Gelbe Karten) sowie Magdeburgs Dennis Erdmann (10) wurden noch häufiger verwarnt. Geipl, der bereits am 9. Spieltage eine Gelbsperre absitzen musste, wehrte sich zuletzt erfolgreich gegen eine zweite Gelbsperre, in den vergangenen sechs Spielen wurde der laufstarke Mittelfeldspieler nicht verwarnt.

Viel Arbeit an der Seitenlinie

Gut drei Mal pro Spiel greifen die Schiedsrichterassistenten bei Angriffen des SSV ein und heben aufgrund einer Abseitsstellung die Fahne. Insgesamt 89 Mal wurden die Regensburger zurückgewunken, vor allem SSV-Kapitän Marco Grüttner sorgte bei 39 Abseitsstellungen für viele Armbewegungen an der Seitenlinie. Ligaweit standen nur die Spieler des FC Erzgebirge Aue (97) häufiger im Abseits, unsere Kiezkicker belegen mit 65 Abseitsstellungen einen Mittelfeldplatz.

Trio mit vielen Auswärtstoren

Das Regensburger Sturm-Trio Marco Grüttner, Sargis Adamyan und Hamadi Al Ghaddioui hat 29 der insgesamt 44 Saisontore und damit gut zwei Drittel aller SSV-Treffer erzielt. Auffällig ist dabei die Trefferquote auf fremden Plätzen, denn alle Angreifer treffen vor allem auswärts. Adamyan bejubelte 8 seiner 11 Saisontore auswärts, Grüttner erzielte 7 seiner 12 Tore in der Fremde und Al Ghaddioui 5 seiner 6 Treffer. Letzter traf am Millerntor noch nicht, Adamyan und Grüttner beim letzten Duell (2:2) im November 2017 aber schon.

Sargys Adamyan erzielte bereits acht Tore in der Fremde.

Sargys Adamyan erzielte bereits acht Tore in der Fremde.

(hb)

Fotos: Witters

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