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Veranstaltung zum „deutschen Opfermythos“

Am Donnerstag (31.8.) findet ab 19 Uhr im Ballsaal der Südtribüne des Millerntor-Stadions eine Veranstaltung zum Thema „deutscher Opfermythos“ statt. Der Historiker und Politikwissenschaftler Daniel Ristau geht in seinem Vortrag „Für Dresden gebrannt? Eine Stadt und die Erinnerung“ auf die Geschehnisse in Dresden im Februar 1945 sowie auf die Fakten, Mythen und spätere Instrumentalisierung ein.

Mit dieser Veranstaltung greifen Ultrà St. Pauli und der FC St. Pauli ein Thema auf, das zu Beginn des Jahres hohe Wellen schlug. Als Dynamo Dresden im Februar zu Gast am Millerntor war, sorgte ein in der Südkurve gezeigtes Spruchband mit den Worten „Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt – gegen den doitschen Opfermythos“ für heftige Diskussionen. Der FC St. Pauli hatte sich damals umgehend bei Dynamo Dresden, seinen Fans und allen Angehörigen der Opfer der Angriffe vor 72 Jahren entschuldigt. Gleichzeitig hatte der Verein einen kritischen Umgang mit der deutschen Geschichte ausdrücklich begrüßt und gefordert.

In der anschließenden Diskussion zwischen Verein und Ultrà St. Pauli ist die Idee zur nun stattfindenden Veranstaltung entwickelt worden, um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema „deutscher Opfermythos“ anzustoßen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Weitere Veranstaltungen, in denen verschiedene Aspekte des Themas vertieft werden sollen, sind in Planung.

 

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