Kauczinski: "Hatten die entscheidenden Momente nicht auf unserer Seite"
Sonntag, 26. August 2018, 16:45 Uhr
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC St. Pauli waren sich die beiden Trainer Urs Fischer und Markus Kauczinski einig, dass in der über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung einige wenige Situationen den Unterschied zum 4:1-Erfolg der Gastgeber gemacht hatten.
"Wenn ich die Statistiken des Spiels sehe, war alles ausgeglichen. Aber das ist letztlich nicht entscheidend. Beide Teams waren sehr bemüht, wenig Fehler zu machen, und haben sich neutralisiert. Dann hatten wir kurz hintereinander zwei Aktionen, in denen wir naiv verteidigen und im eigenen Strafraum die Bälle nicht klären können. Dann gehst du mit 0:2 in die Halbzeit", fasste St. Paulis Cheftrainer Markus Kauczinski den ersten Durchgang zusammen.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann noch die Tore drei und vier folgen lassen, während den Kiezkickern lediglich der Treffer zum 1:3 vergönnt war. So zollte Kauczinski dann auch der abgezockten und robusten Leistung der Berliner Respekt: "Union war körperlich stark und hat uns hier und da unsere Grenzen aufgezeigt. Das dritte Gegentor mussten wir relativ früh nach dem Seitenwechsel hinnehmen und sind danach dennoch wieder in die Partie reingekommen. Nach dem 3:1 hatten wir durch Buchtmann noch die Chance zum 3:2, um vielleicht nochmal das Ganze auf den Kopf zu stellen. Aber letzten Endes war Berlin heute zu stark für uns. Der Sieg für Union ist verdient, aber vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen. Wir hatten heute die entscheidenden Momente nicht auf unserer Seite."
Ähnlich fasste auch Unions Coach Urs Fischer das Geschehen zusammen: "Ich habe eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit gesehen, wobei mir die ersten zwanzig Minuten nicht gut gefallen haben. Einmal mehr waren wir dann nach ruhenden Bällen, Einwürfe sind auch ruhende Bälle, sehr effizient. Ebenso wichtig war das dritte Tor nach der Halbzeit. Wir hatten auch ein bisschen Glück, dass wir heute einen guten Torwart hatten. Das 3:2 hätte sonst fallen können und dann wäre das Spiel wieder offen gewesen. Insofern war ich sehr erleichtert, als wir das 4:1 erzielt haben. Mit einem 4:1 gegen eine sehr gute Mannschaft sind wir aber natürlich zufrieden."
(hbü)
Foto: Witters