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Schlichtkrull: "Uns hat häufig die letzte Gier und der letzte Punch gefehlt"

Ein Wechselbad der Gefühle am Sonntag (10.6.) gegen 14:40 Uhr. Minuten zuvor hatte unsere U16 noch den 4:1-Siegtreffer über den JFV A/O/Heeslingen bejubelt. Kurz nach dem Abpfiff gingen die Köpfe dennoch nach unten und einige Kiezkicker sanken zu Boden. Denn durch die Erfolge der Konkurrenz hat es nicht für den Klassenerhalt in der B-Junioren Regionalliga Nord gereicht. Wir haben mit Cheftrainer Malte Schlichtkrull auf eine Saison zurückgeschaut, die kein Happy-End bieten sollte.

Nach der Hinserie sah eigentlich noch alles sehr gut aus für unsere Boys in Brown. Nach den ersten 13 Ligaspielen gingen die St. Paulianer als Tabellenachter in die Winterpause und stellten immerhin die drittbeste Offensive. Den Qualitätsnachweis haben die Braun-Weißen also durchaus in der Liga hinterlassen, mit dem sie sich eine zunächst gute Ausgangslage erspielten. „Die Gründe dafür, dass es am Ende nicht gereicht hat, sind sehr vielschichtig“, erklärt Cheftrainer Malte Schlichtkrull. „Dazu gehört auch, dass sich früh in der Vorbereitung vier Spieler schwer verletzt haben, was auch zu einem qualitativen Verlust geführt hat“, fügte er hinzu.

Die Boys in Brown fanden zwar spielerisch stark aus der Winterpause, doch belohnten sich dabei nicht mit Punten. Gegen die Spitzenteams der Liga duellierten sich die Braun-Weißen auf Augenhöhe, doch standen neben dem guten Eindruck letztlich mit leeren Händen da. „Da müssen wir ehrlich sein und feststellen, dass uns die Gier aus einem gutem Spiel ein Tor zu machen, gefehlt hat“, analysiert der künftige U17-Cheftrainer. „Wir haben uns in dieser Phase vielleicht ein wenig einlullen lassen und waren nach dem anschließenden Sieg über Niendorf zu schnell zufrieden.“

Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass es durch zwei Nord-Bundesliga-Absteiger möglicherweise fünf Absteiger geben könnte. Es folgten die entscheidenden Spiele gegen die direkte Konkurrenz: Im direkten Duell gegen den TSV Havelse, eine der besten Mannschaften der Rückrunde, trennten sich die Braun-Weißen noch mit 1:1, beim Tabellenschlusslicht JFV Hanse Lübeck (3:4) gab es in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Knockout, die Derbyniederlage gegen die Rothosen fiel zu deutlich aus (0:3) und auch in Lübeck belohnten sich die Braun-Weißen nicht (1:2).

„Neben den vielen Kleinigkeiten, die dazu kamen, haben wir einfach die entscheidenden Spiele gegen die direkte Konkurrenz nicht gewonnen“, urteilt der Coach. „Auch die 0:1-Niederlage gegen Borgfeld, wo wir trotz 55 Minute Überzahl keinen Treffer erzielen, war symptomatisch.“ Am Ende hätte auch ein Unentschieden am vorletzten Spieltag gegen den SV Nettelnburg-Allermöhe zum Klassenerhalt gelangt. An einem Spiel ist der Abstieg nicht festzumachen, weswegen Schlichtkrull abschließend resümiert: „Uns hat in den Spielen zu häufig der letzte Punch gefehlt, mit dem wir zu dem deutlichen Sieg am letzten Spieltag in Ahlerstedt gekommen sind."

 

(ms)

Fotos: Stefan Groenveld

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