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Tuncay: "Es war eine Saison der Extreme"

Nicht nur eine Achterbahnfahrt hat die U15 in einer äußerst emotionalen C-Junioren Regionalliga-Saison durchmachen müssen. Die sportliche Fahrt der Kiezkicker ging dabei mit einer deutlichen Tendenz bis zum Ligaende nach oben. Wir haben mit Cheftrainer Baris Tuncay auf eine besondere Spielzeit zurückgeblickt.

Eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen und ganz besonderer Emotionalität. An diese Spielzeit wird sich die diesjährige U15 wohl lange erinnern. Denn die Saison 2017/18 in der C-Junioren Regionalliga Nord hatte seine ganz eigenen Highlights parat: Schon am 1. Spieltag duellierten sich die Kiezkicker mit dem Aufsteiger TuSpo Surheide (0:1) vor einer rekordverdächtigen Kulisse von 450 Zuschauern. Im ersten Heimspiel gegen Holstein Kiel zeigten die Braun-Weißen die beste Leistung der Hinrunde und bezwangen das Teams aus Schleswig-Holstein nach einer bärenstarken zweiten Halbzeit mit 8:0.

Dennoch standen zur Halbserie lediglich neun Zähler auf dem braun-weißen Konto. „Wir waren in der Hinserie besser, als die Punktzahl es ausgesagt hat“, resümiert Cheftrainer Baris Tuncay. Seine Schützlinge bewiesen ihren Kampfgeist und entwickelten eine ganze besondere Emotionalität. Die dramatische Aufholjagd in Unterzahl in Braunschweig, die in der Nachspielzeit durch einen Lucky-Punch zum 3:4 doch noch erfolglos blieb. Eine späte Niederlage gegen das JLZ Emsland im SV Meppen (0:1), obwohl die St. Paulianer über die Chancen für mehrere Spiele verfügten. „Emotional war in dieser Saison alles dabei“, verrät Tuncay.

Dann platzte der Knoten. Die Rückschläge ließ das Team zusammenwachsen und nach einer starken Vorbereitung in der Winterpause ernteten die Braun-Weißen anschließend ihren Lohn. Vor allem die guten Testspielgegner aus Velje, Lyngby (beide Dänemark) und Pogon Stettin (Polen) haben der Mannschaft geholfen. Die Boys in Brown hatten schnell die Punktzahl der Hinrunde eingespielt und starteten mit sechs Siegen aus sieben Spielen ins Jahr 2018, später folgte auch noch ein großartiger 3:2-Erfolg im Derby gegen die Rothosen. „Wir haben uns mit den Ergebnissen belohnt“, erklärt der Chefcoach. „Mit jedem Sieg hat das Team ein Stück mehr Vertrauen gewonnen.“

So ganz ohne Wahnsinn wollten die Kiezkicker die Rückrunde dann aber doch nicht runterspielen. Beim späteren Meister SV Werder Bremen lieferten die St. Paulianer lange eine großartige Kür ab, lagen folgerichtig mit 5:0 in Front, doch brachen im zweiten Durchgang so ein, dass der Ligaprimus die Partie tatsächlich noch auf einen 6:5-Erfolg drehte. In der zweiten Saisonhälfte fuhren die Boys in Brown 23 ihrer 32 Punkte ein und sprangen noch auf einen guten fünften Platz. „Das war eine Saison der Extremen“, fasste Tuncay zusammen. „Die Jungs haben sich in einer intensiven Saison überragend entwickelt, was die Ergebnisse widergespiegelt haben.“

 

(ms)

Fotos: Stefan Groenveld

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