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"Kaiserslautern hat es vorgemacht"

Zwei Tage vor der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern am Freitag (2.12.) blickte Cheftrainer Ewald Lienen auf das anstehende Spiel und beantwortet die Fragen der Hamburger Presse.

Personell wird es im Kader der Boys in Brown keine großen Veränderungen geben. „Die Spieler, die ausfallen, sind immer noch die gleichen: Neben Jan-Philipp Kalla und Philipp Ziereis wird auch Christopher Buchtmann fehlen“, äußerte sich Lienen zur Personalsituation. Darüber hinaus werden dem Coach krankheitsbedingt Maurice Litka, Jeremy Dudziak und Brian Koglin fehlen. Zudem habe sich am Mittwoch auch noch Torhüter Svend Brodersen krankgemeldet.

Trotz der vielen Ausfälle blickt der 63-Jährige optimistisch auf die Partie: „Die Arbeit der Mannschaft macht mir Mut. Alle arbeiten am Limit – auch wir als Trainerteam. Das ist eine Grundvoraussetzung, um wieder erfolgreich zu sein.“ Bisher hätten es die Kiezkicker jedoch noch nicht hinbekommen, im Spiel in zwei Halbzeiten auf einem top Niveau zu agieren. „Genau das muss unser Ziel sein, dass wir es auch über 90 Minuten hinbekommen. Es darf keinerlei Entschuldigungen mehr geben. Rennen und kämpfen kann jeder, auch von der ersten Minute an“, fordert Lienen von seinen Spielern.

Auf die Frage hin, dass die Mannschaft zuletzt kein Tor mehr in die richtige Richtung erzielt hätte und jetzt speziell Torschüsse üben würde, sagte der Coach deutlich: „Torschüsse üben wir immer. Und es geht nicht darum, dass man nicht aufs Tor schießt und nicht trifft.“ Vielmehr gehe es darum, sich die Abschlusssituationen zu erspielen. Doch auch daran arbeite das Team ständig im Training. „Das Entscheidende ist auch, defensiv gut zu stehen und Bälle zu erkämpfen.“

Einer, der es in der Liga vorgemacht hat und sich aus dem Tabellenkeller kämpfen konnte, ist unser kommender Gegner. „Kaiserslautern ist ein gutes Beispiel, um zu sehen, was möglich ist, wenn man zusammenhält, geduldig ist und intensiv arbeitet“, sagte Lienen. Die Roten Teufel haben seit dem 10. Spieltag drei Mal in Folge gewonnen und anschließend zwei Unentschieden geholt. Zwar sei die Tabellensituation für St. Pauli derzeit wenig ermutigend. „Aber im Fußball kann es ganz schnell gehen.“

Darauf angesprochen, ob Dennis Rosin nach dem Ausfall von Christopher Buchtmann eine Alternative sei, antwortete Lienen: „Dennis hat es gegen Heidenheim gut gemacht. Also warum sollte man nicht weiter mit ihm spielen? Er hat Mut bewiesen, hat sich gezeigt, die Bälle gut verteilt und für eine gute Spielfortsetzung gesorgt.“

Wie also könne man den Bock umstoßen? „Wir versuchen, auf der Verhaltensebene eine Veränderung herbeizuführen – bei uns allen, bei mir, bei der Arbeit um die Mannschaft herum“, erklärte der 63-Jährige. „Wenn man in einer Krise ist, dann kann man sicherlich die Entscheidung treffen, Personal zu wechseln – wie es mit Olaf Janßen und Thomas Meggle der Fall war.“ Aber der Sinn von alledem, müsse es eben sein, eben diese nötige Verhaltensänderung herbeizuführen. „Das haben wir leider bisher noch nicht hinbekommen. Aber daran arbeiten wir!“

 

(ak)

Foto: Witters

 

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