Nach 0:2 noch 5:3 - 1. Frauen besiegen den TSV Havelse
Dienstag, 25. Oktober 2016, 11:30 Uhr
So langsam wird es unheimlich: 32 Ligaspiele ohne Niederlage sind schon ein Brett für das Team von Kai Czarnowski und Lina Rosemann, wenn man bedenkt, dass diese Serie nun auch schon acht Spieltage in der 3. Liga überdauert. Nun gewann die Elf am Sonntag (23.10) auch beim TSV Havelse.
Rund 50 Zuschauer unsere Kiezkickerinnen zum Spiel beim TSV Havelse und sorgten für eine tolle Stimmung am Spielfeldrand. Als nach elf Minuten Havelse völlig verdient mit 2:0 führte, schien es für einen kurzen Moment, als sollte die Serie ohne Niederlage an diesem Tag reißen. Doch unsere Mädels kämpften sich erneut bravurös zurück in’s Spiel. Mit einem Doppelschlag sorgten Kathrin Miotke (32.) und Linda Sellami (35.) für den inzwischen verdienten Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit war es Keeperin Tara Zimmermann zu verdanken, dass die Havelserinnen nicht erneut in Führung gingen.
Im zweiten Durchgang nahmen unsere Girls in Brown das Heft des Handelns in die Hände und zwei Treffer von Nina Philipp (54. und 67.) brachten das Team auf die Siegerstraße. Der einem Platzfehler geschuldete Anschlusstreffer zum 4:3 (76.) durch Havelse machte die Partie noch einmal spannend. Erneut Philipp (90.) sorgte dann aber für die endgültige Entscheidung zum 5:3. Der Jubel nach dem wiederholten Kraftakt war bei allen Beteiligten groß.
Sanna Barudi, die verletzungsbedingt nur zusehen konnte, hatte für die Rückfahrt ein Essen bei ihren Eltern im Restaurant für Fans und Team organisiert. Dort gab es nicht nur ein leckeres Buffet, sondern es konnte auch endlich auf den Geburtstag von Innenverteidigerin Francis Wernecke angestoßen werden.
„Es klingt zwar merkwürdig bei der Punktausbeute, aber uns fehlt noch etwas die Konstanz im Zweikampfverhalten und der Aggressivität, um in der Liga endgültig angekommen zu sein. Nach einem guten Spiel folgt meistens eine Partie, wo wir mit 80 bis 90 Prozent beginnen und dann immer wieder Rückständen hinterher laufen müssen“, zeigte sich Trainer Kai Czarnowski unzufrieden mit der Anfangsphase seines Teams. „Das soll aber die bisherigen Leistungen nicht schmälern. Wir können voller Selbstvertrauen und mit dem Wissen, Rückschläge korrigieren zu können, in die nächsten drei schweren Aufgaben gegen Zweitligaabsteiger Holstein Kiel, Bergedorf 85 (Pokal) und Meisterschaftsfavorit Werder Bremen gehen“, so Czarnowski abschließend.
(kc)
Foto: Stefan Groenveld