FC St. Pauli-Anleihe: Club lädt Zeichner von Schmuckurkunden ins Museum ein
Sonnabend, 30. Juni 2018, 10:13 Uhr
Am 30. Juni 2018 endet die Laufzeit für die FC St. Pauli-Anleihe, mit der der Verein Ende 2011 in zwei Tranchen insgesamt 8 Mio. Euro einsammeln konnte. Das Geld wurde zweckgebunden in den Bau der Nordtribüne und der Gegengerade investiert sowie in die Errichtung des Trainingszentrums an der Kollaustraße. Ab 1. Juli 2018 können die Anleihezeichner ihr Geld zurückerhalten. Aus diesem Grund hat der FC St. Pauli alle 5000 Zeichner einer Schmuckurkunde angeschrieben und am Sonntag (1.7.) zu einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Museums in der Gegengerade eingeladen.
„Wir wollen all denen Dankeschön sagen, die uns vor rund sieben Jahren ihr Geld anvertraut haben. Ein Dankeschön geht aber auch an das Vorgänger-Präsidium, bei dem der damalige Finanz-Vorstand Tjark Woydt federführend die Anleihe auf den Weg gebracht hat“, erklärte Geschäftsführer Andreas Rettig. Bei der Veranstaltung, die zwischen 11 und 17 Uhr stattfinden wird, werden unter anderem Präsident Oke Göttlich, Vizepräsident Carsten Höltkemeyer, Geschäftsführer Andreas Rettig sowie der Technische Direktor Ewald Lienen vor Ort sein, um mit den Anleiheinhabern zu sprechen.
Den Inhabern der Schmuckurkunden, die Depotzeichner erhalten ihr Geld automatisch zurück, werden am Sonntag drei Möglichkeiten für ihre Anleihen geboten: Sie können sich die Anleihe per SEPA-Verfahren auf ihr Girokonto überweisen lassen. Sie haben die Möglichkeit, das Geld zu spenden. Dieses Geld würde dann zweckgebunden unter anderem in den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes am Brummerskamp fließen. Darüber hinaus können sie auch auf die Rückzahlung verzichten. Dann würde das Geld direkt in die Tilgung der Stadiondarlehen gehen.
„Es ist natürlich eine berechtigte Frage, warum wir, nachdem wir sieben Jahre in Folge Gewinne ausgewiesen haben und jetzt im Sommer eine Millionenablöse für Marvin Ducksch erzielen konnten, mit den Anleihezeichner darüber sprechen möchten, uns ihr Geld erneut zu überlassen. Die Begründung ist relativ einfach: Wir wollen weiter unabhängig bleiben! Mit dem Rückkauf der Merchandisingrechte haben wir einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen. Mit der Übernahme der Eigenvermarktung stehen wir ebenfalls vor einer zukunftsweisenden Entscheidung. All diese Entscheidungen kosten Geld. Daher freuen wir uns über jeden Euro“, erklärt Andreas Rettig.
(cp)