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Neues Gesicht mit langer Historie: U23 mit Rückenwind gegen Aufsteiger Phönix Lübeck

Die letzten beiden Spiele mit zwei Siegen haben der U23 ordentlich Rückenwind verliehen. Am Mittwochabend (7.10., 19 Uhr) können die Kiezkicker unter Flutlicht im Edmund-Plambeck-Stadion, weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit, gegen den 1. FC Phönix Lübeck ihre Serie ausbauen. Ein neues Gesicht mit einer langen Historie.

Nach 21 Jahren ist der 1. FC Phönix Lübeck, der älteste Traditionsverein der Hansestadt Lübeck, in die vierthöchste Spielklasse zurückgekehrt. Zuvor zogen sich die Adlerträger, die vor der Gründung der Bundesliga erst- und danach immer noch zweitklassig spielten, bis in die siebte Liga zurück. In Anlehnung an ihren Vereinsnamen arbeiteten sich die Hansestädter wie ein Phönix aus der Asche zurück nach oben. Die Lübecker wurden in der Vorsaison in der Oberliga Schleswig-Holstein zwar nur Tabellenzweiter, doch legten, nachdem der SV Todesfelde keine Regionalliga-Lizenz beantragt hatte, den direkten Durchmarsch hin.

Cemal Sezer (r.) schlenzt zu seinem dritten Saisontor ein. Der zwischenzeitliche Ausgleich beim 2:1-Sieg bei Altona 93. Foto: Gabriel Gabrielides

Cemal Sezer (r.) schlenzt zu seinem dritten Saisontor ein. Der zwischenzeitliche Ausgleich beim 2:1-Sieg bei Altona 93. Foto: Gabriel Gabrielides

Die Mannschaft von Daniel Safadi hat in der ausgeglichenen Nordstaffel bewiesen, dass sie mit der Konkurrenz auf Augenhöhe agieren kann. Der Aufsteiger holte jeden seiner sechs Zähler in der Fremde mit Siegen bei Altona 93 (2:1) und dem Heider SV (3:0) und steht mit drei Punkten weniger als die St. Paulianer direkt hinter ihnen auf dem achten Platz. Daher ist die Begegnung, auch mit Hinblick auf die anstehende Teilung der Liga in eine Meister- und Abstiegsrunde, ein regelrechtes Sechs-Punkte-Spiel.

"Wir versuchen uns in Lauerstellung auf den fünften Platz (Anm. d. Red.: der qualifiziert für die Meisterrunde) zu begeben und wollen dort auch irgendwann landen", erklärt U23-Cheftrainer Joachim Philipkowski. "Die zwei Siege in Folge haben sich die Jungs verdient, weil sie sehr intensiv im Training arbeiten. Phönix ist ein Aufsteiger, der auch gut reingekommen ist und gute Spiele gemacht hat. Im Spiel gegen Altona hat meine Mannschaft gemerkt, dass sie auch nach Rückschlägen zurückkommen kann und an sich geglaubt hat. Nach den beiden Siegen wollen wir nun auch zu Hause ungeschlagen bleiben."

 

(ms)

Foto: Witters

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