Nach 3:1-Sieg gegen den ETV: U19 zum siebten Mal am Stück Pokalsieger
Sonnabend, 29. August 2020, 13:00 Uhr
Die Serie hält! Die U19 hat sich zum siebten Mal in Folge den Hamburger Pokal gesichert. In einem engen Endspiel gegen den Eimsbütteler TV setzte sich die Elf von Cheftrainer Malte Schlichtkrull am Ende verdient mit 3:1 (1:0) durch. Die Tore erzielten Franz Roggow (11.), Maximilian Schütt (52.) und Igor Matanovic (76.), Theo Schröder hatte zwischenzeitlich verkürzt (52.)
Dem ETV war von Beginn an anzuspüren, dass er die Neuauflage des Vorjahresfinals nicht erneut verlieren wollte. Der Bundesliga-Aufsteiger ging hochmotiviert in die Partie und zelebrierte jeden Ballgewinn lautstark. In der Anfangsphase mussten die Boys in Brown ordentlich dagegenhalten, um nicht früh in Rückstand zu geraten. Schließlich war es Igor Matanovic, der im Strafraum vom gegnerischen Schlussmann Gabriel Hanewinkel regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß schnappte sich Franz Roggow und schob das Leder locker in die Maschen (11.).
Die Führung für die St. Paulianer nahm dem Underdog den Wind ein wenig aus den Segeln. Dennoch schnupperten die Rot-Weißen am mehrmals am Ausgleich. Theo Schröder scheiterte aus spitzem Winkel mit einem scharfen Abschluss am Querbalken (21.). Vor der Pause bekamen die Kiezkicker dann deutlich mehr Spielanteile. Doch erst scheiterte Matanovic mit einem wuchtigen Versuch aus acht Metern an der Latte (38.), dann schlenzte Roggow das Spielgerät an den Pfosten (42.), weswegen es bei dem knappen Vorsprung nach 45 Minuten blieb.
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Braun-Weißen an die Endphase des ersten Durchgangs an. Dem ETV gelang es nicht eine Ecke von Tom Kankowski zu klären und daher war Maximilian Schütt zur Stelle und drosch die Kugel aus dem Gewühl heraus in die Maschen (49.). Der Jubel währte allerdings nur drei Zeigerumdrehungen, weil die Kiezkicker zu nachlässig verteidigten. Am zweiten Pfosten stand Schröder nach einer flachen Hereingabe blank und musste den Ball nur noch über die Linie drücken (52.).
Anschließend entfachte ein offener Schlagabtausch, bei dem Niklas Bär den Pfosten traf und somit den Ausgleich denkbar knapp verpasste (65.). Daraufhin schienen den Eimsbüttelern die Kräfte ein wenig zu schwinden, da ihnen nur noch wenig Torgefahr aus dem Spiel heraus gelang. Mit dem Anbruch der Schlussphase war es Matanovic, der den Ball überlegt zum 3:1 über Hanewinkel ins Netz chippte (76.). Die Entscheidung in einem lange offenen Endspiel, die letztlich zum siebten Pokalerfolg in Serie reichte. Damit sind die Kiezkicker auch für den DFB-Pokal der Junioren qualifiziert. Glückwunsch!
"Wir haben es heute nicht geschafft, an unsere Halbfinalleistung gegen den HSV anzuknüpfen. Wir hatten, abgesehen von zehn Minuten vor und nach der Halbzeit, nicht die Klarheit in unserem Spiel. Danach haben wir uns ein wenig von den Emotionen anstecken lassen. Respekt auch an den ETV, der seinen Fight durchgezogen hat und es geschafft hat unseren Spielfluss zu stören. Nach dem 2:0 müssen wir noch mehr Sicherheit gewinnen und unser Ding durchziehen. Ich hoffe, das ist ein Learning. Wir sind aber auch noch in der Vorbereitung, da ist es auch normal, dass wir noch nicht fertig sind", sagte Cheftrainer Malte Schlichtkrull.
FCSP U19
V. Weber – Dogan, Stuhlmacher, Kukanda (72. Fazlija), Jessen, Kankowski, Matanovic, Roggow (87. Grosche), Meseberg (46. Buhr, 63. Mohr), Grünewald, Schütt
Cheftrainer: Malte Schlichtkrull
Tore: 1:0 Roggow (11., FE), 2:0 Schütt (49.), 2:1 Schröder (52.), 3:1 Matanovic (76.)
SR: Sandro Birkenhof
(ms)
Foto: FC St. Pauli