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"Das war ein geiles Spiel. Schön giftig, aber trotzdem fair"

Nach dem torlosen Remis unserer Kiezkicker bei den "Rothosen" waren wir in der Mixed Zone des Volksparkstadions auf Stimmenfang. Wie erlebten und bewerteten unsere Boys in Brown das Remis? Hier die Reaktionen nach dem Derby.

 

Sportchef Uwe Stöver: „Wir waren bis zum Ende geduldig und haben, wie es unser Matchplan vorsah, die Ordnung gehalten. Leider haben wir die Chancen zum Schluss nicht nutzen können, aber wir sind mit dem 0:0 zufrieden. Denn wir sind nun aus der Englischen Woche mit sieben Punkte gekommen. Wir sind dabei, ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Defensivleistung und Offensivkraft herzustellen. Aber das ist ein Prozess. Wichtig war aber, dass wir in der Englischen Woche defensiv gut gestanden haben. Sieben Punkte sind ein ordentliches Ergebnis.“

Christopher Avevor: „Wir wussten, dass der HSV über eine hohe individuelle Qualität verfügt und viel auf Ballbesitz setzt. Wir sind geduldig gewesen und standen defensiv sehr, sehr gut. Wir haben sehr viel Aufwand betrieben und hatten unsere Chancen. Wenn wir eiskalt sind, holen wir hier sogar drei Punkte. In Ballbesitz hätten wir noch cleverer sein können. Mit dem Punkt heute und sieben Zählern in der Englischen Woche können wir gut leben. Die Stimmung war super, wobei man auf dem Platz wie im Tunnel ist.“

Johannes Flum: „Die Null sollte stehen, das haben wir geschafft. Defensiv war das absolut in Ordnung. Nach vorne haben wir noch mehr Potenzial. Wir waren zu ungenau, obwohl wir das eine oder andere Mal die Räume hatten. Das ist schade. Insgesamt war es alles andere als ein normales Spiel. Wir hätten unsere Fans gerne belohnt. Als wir zum Aufwärmen rausgekommen sind, war das sehr emotional. Jetzt geht es für uns darum, konstant zu bleiben.“

Philipp Ziereis: „Dieses Spiel wird mir immer in Erinnerung bleiben. Die Stimmung war überragend und unsere Fans waren voll da. Keiner wollte überpacen. Deswegen waren beide Teams etwas vorsichtiger und haben den einen Punkt mitgenommen. Insgesamt geht das Remis in Ordnung. Nun geht's volle Kraft voraus gegen Sandhausen und dann können wir in der Länderspielpause durchatmen.“

Robin Himmelmann: „Man hat gemerkt, dass der HSV heute nicht die Fehler wie im letzten Heimspiel gegen Regensburg machen wollte. Sie haben nicht viele Räume preisgegeben, wir aber auch nicht. Wir standen kompakt, haben es defensiv richtig gut gemacht und den HSV von unserem Tor weggehalten. Ab der 80. Minute sind bei uns alle über die Grenzen gegangen. Mit dem Punkt können wir am Ende zufrieden sein. Nach den Wochen zuvor, wo wir auf die Mütze bekommen haben, sind die sieben Punkte in der Englischen Woche eine super Ausbeute.“

Christopher Buchtmann: „Das 0:0 geht in Ordnung. Chancen, wenn auch nicht viele, gab es auf beiden Seiten. In den ersten 15 Minuten waren wir noch etwas wild, danach haben wir den Ball aber besser laufen lassen. Wir wollten hinten stabil stehen und die Null halten – beides ist uns gelungen. Ganz zufrieden bin ich mit dem Punkt nicht, aufgrund der letzten Minuten war sogar mehr drin. Man muss die Kirche aber im Dorf lassen. Wir haben bei einem klaren Aufstiegskandidaten einen Punkt geholt und können damit leben. Auf dem Rasen ging’s schon heiß her, die eine oder andere hitzige Szene gab es.“

Mats Møller Dæhli: „Alle haben gekämpft und so haben wir keine Chancen zugelassen. So muss es sein. Wir hätten mit ein bisschen mehr Mut spielen müssen. Vor dem Spiel spricht man mit vielen Leuten aus dem Verein und den Fans und da merkt man, dass man auf dem Platz alles geben muss. Ich glaube, in meiner Karriere noch nie so viel gelaufen zu sein. “

Marvin Knoll: „Den Punkt nehmen wir mit. Das war ein geiles Spiel, schön giftig, aber trotzdem fair. Es hat großen Spaß gemacht. Hinten haben wir wenig zugelassen, hätten aber unsere Konterchancen noch besser ausspielen können. Ich bin stolz auf die Mannschaft. So ein Spiel könnte ich jede Woche haben. So gehen wir mit sieben Punkten aus der Englischen Woche. Das passt!“

Lewis Holtby (Hamburger SV): „Wir waren das gesamt Spiel über dominant, St. Pauli hat nur gekontert. Defensiv haben wir es gut gemacht, offensiv schlecht.“

Khaled Narey (Hamburger SV): „Wir wollten das Spiel unbedingt für uns entscheiden. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften erst einmal kein Gegentor bekommen wollten, so gab es nur wenige Torchancen. Wir haben wenig zugelassen, hatten viel Ballbesitz, der letzte Pass ist zu oft aber nicht angekommen.“

 

(cp/hb/lf)

Fotos: Witters

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