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Zuhause bleiben und Kraft tanken oder hinfahren und erstmals punkten - Letzteres!

Knackiger Start für unsere Kiezkicker in die Rückrunde: Nur etwas mehr als 60 Stunden nach dem Schlusspfiff des Heimspiels gegen den VfL Bochum geht's beim 1. FC Heidenheim auch schon um die nächsten drei Punkte. Fast könnte man meinen, dass sich die Kiezkicker die Reise sparen könnten, denn zu holen gab es in Heidenheim bislang nichts. Aber das ist natürlich keine Option. Die Boys in Brown treten am Sonntag (31.1., 13:30 Uhr) beim FCH an, um endlich mit Zählbarem nach Hamburg zurückzukehren.

Vor dem Spiel gegen Bochum hatte Cheftrainer Timo Schultz, angesprochen auf die Serie von sechs ungeschlagenen Heimspielen gegen den VfL, gesagt, dass er wenig auf solche Serien und Statistiken gibt. "Als Spieler oder Trainer hast du aber schon deine Lieblings-Stadien und Orte, mit denen du schöne Erinnerungen verbindest und das Gefühl hast, da immer gewonnen zu haben. In anderen Stadien weiß man wiederum von vornerein, dass da relativ wenig zu holen ist, weil man da noch nie gut ausgesehen hat."

Wenig zu holen und noch nie gut ausgesehen - das trifft auf die Heidenheimer Voith-Arena zu. Angesichts der bisherigen Bilanz von sechs Niederlagen mit 2:13 Toren und der Strapazen zum Ende der Englischen Woche könnten die Braun-Weißen eigentlich auch in Hamburg bleiben, sich den Reisestress und 90 anstrengende Minuten ersparen, um noch frischer in das wichtige Heimspiel gegen den SV Sandhausen am Freitag (5.2.) gehen zu können. Machen unsere Kiezkicker natürlich nicht, sie brauchen jeden Punkt und da spiele es laut Schultz keine Rolle, ob der in Hannover, gegen Bochum oder in Heidenheim geholt wird. Unsere Kiezkicker wollen ihren Aufwärtstrend trotz der jüngsten Heimniederlage gegen Bochum auch im ertragslosesten Stadion – selbst beim FC Bayern München konnten die Kiezkicker schon mal gewinnen – fortsetzen.

Die Heidenheimer wiederum wollen ihre gute Heimbilanz in der laufenden Saison ausbauen und mit dem bereits siebten Heimsieg im zehnten Heimspiel den Rückstand auf die Aufstiegsplätze verkürzen. Daheim hat der FCH noch kein Spiel verloren und in neun Spielen gerade einmal vier Gegentore kassiert. Die letzte Heimniederlage datiert vom 6. Oktober 2019, vor mehr als 15 Monaten verlor die Elf von Trainer-Urgestein Frank Schmidt gegen den VfL Bochum (2:3) zuletzt ein Heimspiel, blieb seitdem aber 21 Partien in Folge (15 Siege, 6 Remis) ungeschlagen. Als "beeindruckend" bezeichnete Coach Schultz, der selbst noch nie in Heidenheim zu Gast war, die starke Bilanz des FCH.

Und weil Schultz eben selbst noch nie in der Voith-Arena aufgelaufen ist oder an der Seitenlinie gestanden hat, lässt ihn die Niederlagen-Serie unseres FCSP auch kalt. "Ich war noch nie in Heidenheim und nehme unsere Statistik gar nicht mit. Weil ich mir für die Partie einiges ausrechne, freue ich mich auf das Spiel", so unser Cheftrainer, dem die Schwere der Aufgabe ("Wir wissen, dass uns eine brutale Intensität erwartet") sehr bewusst ist. Die positive Millerntor-Serie der Braun-Weißen gegen den VfL Bochum endete am späten Donnerstagabend (28.1.). Mit dem Glauben an die eigene Stärke und einem mutigen Auftritt können und wollen die Kiezkicker am Sonntag (31.1.) dann ihrerseits die Punktlos-Serie beim FCH beenden. "Die Mannschaft hat in den letzten Wochen den Glauben zurückgewonnen, jedes Spiel gewinnen zu können. Das ist uns vorm Winter noch abgegangen. Dieser Mentalitätswechsel macht uns gerade stark", betonte Schultz vor der Partie.

Also Jungs: Die bisherige Bilanz kann Euch mal. Holt am Sonntag zum Ende der Englischen Woche noch mal alles aus Euch raus, kämpft leidenschaftlich um jeden Ball, spielt mutig nach vorne und belohnt Euch mit dem ersten Punkt oder den ersten drei Zählern in Heidenheim!

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor der Partie beim 1. FC Heidenheim haben wir mit Luca Zander, der gegen Bochum sein Comeback nach zweimonatiger Verletzungspause gegeben hatte, gesprochen.

(hb/hv)

Fotos: Witters

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