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Kiezkicker wollen sich gegen Dresden steigern – die Fans werden sich steigern

Im drittletzten Heimspiel des Jahres empfangen unsere Kiezkicker am Sonnabend (1.12, 13 Uhr) Dynamo Dresden. Dabei wollen die Boys in Brown die bestehende Heimserie gegen die SGD ausbauen, noch nie entführten die Sachsen drei Zähler vom Millerntor, das am Sonnabend aufgrund eines Stimmungsboykotts der Fans in der ersten Halbzeit ungewohnt ruhig bleiben wird.

In der Vorsaison endete das Heimspiel unseres FCSP gegen Dresden 2:2. Erstmals gelang es den Sachsen dabei, nach zuvor vier Niederlagen in Folge wieder einen Zähler vom Millerntor zu entführen. Dennoch: Die braun-weiße Heimserie ist auf sieben ungeschlagene Partien gegen Dynamo angewachsen und soll am Sonnabend (1.12.) auf acht Spiele ausgebaut werden.

Robin Himmelmann und Co. sind heiß darauf, vor ihren Fans wieder dreifach zu punkten. Neben dem 0:1 gegen Kiel und dem 1:1 gegen Heidenheim sorgten auch zwei Länderspielpausen dafür, dass der letzte Heimsieg gegen Sandhausen (3:1, 7. Oktober) auch schon wieder fast zwei Monate zurückliegt. Es ist also wieder Zeit für einen Dreier am Millerntor. Der kann mit Blick auf das zurückliegende 1:1 in Regensburg aber nur mit einer Leistungssteigerung gelingen, wie Cheftrainer Markus Kauczinski betonte. Sein Team hatte beim SSV nicht den besten Tag erwischt und müsse eine Schippe drauflegen, um gegen Dresden erfolgreich zu sein.

Eine Schippe drauflegen werden die Fans am Sonnabend, das allerdings erst in der zweiten Halbzeit. „Die Zeit ist reif“, hatten unter der Woche die Fanszenen Deutschlands in einem gemeinsamen Statement verkündet. „Holen wir uns den Fußball zurück – von der ersten bis zur letzten Liga!“, hieß es in einer Stellungnahme, in der die Fanszenen ihren Protest gegen die Zerstückelung der Spieltage, insbesondere gegen Montagsspiele, zum Ausdruck gebracht hatten. Und so wird es an diesem Wochenende in den meisten Stadien Deutschlands in den ersten 45 Minuten einen Stimmungsboykott geben, erst in der zweiten Halbzeit wird lautstark supportet.

„Wenn die Fans auf diese Weise ein Statement setzen wollen, ist das ihr gutes Recht“, betonte Angreifer Henk Veerman im VIVA-Interview mit Blick auf den Stimmungsboykott. Der zuletzt sowohl gegen Heidenheim als auch Regensburg treffsichere Angreifer fügte hinzu: „Ich freue mich dann auf eine laute zweite Halbzeit.“ Auf den vollen Support nach dem Halbzeitpfiff freuen sich logischerweise alle Kiezkicker. Diese wiederum müssen auf dem Rasen nicht erst nach dem Seitenwechsel, sondern von der ersten Minute alles geben. Gegen besonders in der Anfangsphase treffsichere Sachsen müssen unsere Boys in Brown sofort hellwach sein.

Während die zehntplatzierten Gäste mit einem Dreier punktetechnisch zu unseren Kiezkickern aufschließen können, wollen unsere Jungs wiederum mit einem Erfolg ihre Position in der Spitzengruppe festigen. Beide Teams gehen ihr Vorhaben allerdings mit Personalsorgen an. So muss Cheftrainer Kauczinski neben Christopher Buchtmann, Richard Neudecker (beide verletzt) und Johannes Flum (Gelbsperre abgesessen, aber krank) möglicherweise auch auf Marvin Knoll (muskuläre Probleme) verzichten, sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Dynamo-Coach Maik Walpurgis stehen mit Kapitän Marco Hartmann und Linus Wahlqvist zwei Stammspieler nicht zur Verfügung.

 

(hb)

Fotos: Witters

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