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Zahlen, Daten & Fakten – VfL Osnabrück

Bevor Ende März die letzte Länderspielpause in der laufenden Saison ansteht, sind unsere Kiezkicker am Sonntag (21.3., 13:30 Uhr) erst noch beim VfL Osnabrück gefordert. Wir haben die Saison der Niedersachsen ein bisschen unter die Lupe genommen.

Die Talfahrt

Nach sieben Spieltagen belegte der noch ungeschlagene VfL (drei Siege, vier Remis) den zweiten Platz, nach elf Spieltagen mit 19 Zählern noch immer einen starken fünften Rang. Dann ging aber so gut wie nichts mehr bei den Osnabrückern. Von den zwölf folgenden Partien konnten die Niedersachsen lediglich bei Holstein Kiel gewinnen, alle anderen Partien gingen verloren. Die bereits 13 Niederlagen nach 24 Spielen übertreffen den Wert aus der Vorsaison, als der VfL zwölf Partien verloren hatte. Nach neun Niederlagen in Folge konnte der VfL am vergangenen Wochenende beim 1:1 in Nürnberg dann endlich wieder punkten.

Der Cheftrainer

In Nürnberg stand erstmals der neue Cheftrainer Markus Feldhoff an der Seitenlinie, nachdem sich der Verein Mitte Februar von Marco Grote getrennt und Co-Trainer Florian Fulland das Team zwei Spiele betreut hatte. Feldhoff ist in Osnabrück kein Unbekannter, als Spieler trug er von 2004 bis 2008 das lila-weiße Trikot, in 58 Pflichtspielen erzielte der Angreifer 28 Tore. In der Rückrunde der Saison 2008/09 war Feldhoff unter Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz zudem als Co-Trainer beim VfL tätig, ehe er gemeinsam mit Wollitz zu Energie Cottbus wechselte.

Der Topscorer

Bei den Osnabrückern, die mit 23 Treffern die zweitschlechteste Offensive der Liga stellen, sticht Sebastian Kerk heraus. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte bereits acht Treffer und bereitete sechs weitere Tore vor. Der im Sommer aus Nürnberg gekommene Kerk war an knapp 61 Prozent aller VfL-Tore direkt beteiligt. Mit diesem Wert liegt Kerk ligaweit deutlich vor Aues Pascal Testroet (51,5 Prozent) und Darmstadts Serdar Dursun (51,2 Prozent) an der Spitze. Osnabrücks Topscorer sucht den Abschluss sehr häufig aus der Distanz, nur Rodrigo Zalazar (38 Schüsse von außerhalb des Strafraums) probierte es noch häufiger als Kerk (37), der bereits drei Mal aus größerer Entfernung getroffen hat. Nur Hannovers Genki Haraguchi (vier Tore) war aus der Distanz noch treffsicherer.

Die Offensive

Wie bereits erwähnt, konnten die Osnabrücker erst 23 Tore in 24 Spielen erzielen. Der VfL, der Mitte April noch ein Nachholspiel in Regensburg bestreitet, ist das Team mit den wenigsten Torschüssen (261), den wenigsten herausgespielten Großchancen (14) und den wenigsten Treffern in der Anfangsviertelstunde (nur ein Tor). Bei der Chancenverwertung ist der VfL Drittletzter, nur Jahn Regensburg (12,04 Schüsse für ein Tor) und Eintracht Braunschweig (11,64) liegen hinter den Niedersachsen (11,35). Bei den Aluminium-Treffern sind die ligaweit am seltensten im Abseits stehenden Osnabrücker wiederum Schlusslicht, nur Kevin Wolze hatte bei einem Versuch Alu-Pech. Zum Vergleich: Die SpVgg Greuther Fürth kommt auf bereits 14 Aluminium-Treffer, unsere Kiezkicker trafen acht Mal die Latte oder einen der beiden Pfosten.

Der Zweikämpfer

Der fleißigste Zweikämpfer in Reihen des VfL ist Etienne Amenyido. Der Offensivspieler bestritt bei 18 Einsätzen bereits 521 Zweikämpfe, von denen er 46,6 Prozent gewinnen konnte. Nicht immer ging Amenyido mit fairen Mitteln zu Werke, so beging der 23-Jährige bereits 34 Fouls und sah auch schon sieben Gelbe Karten. Nur fünf Spieler wurden häufiger verwarnt. Der schnelle Offensivspieler (Top-Speed: starke 34,9 km/h) ist ligaweit aber auch einer der meistgefoulten Spieler. Bereits 52 Mal wurde er mit unfairen Mitteln gestoppt, nur vier Spieler (darunter auch Rodrigo Zalazar) wurden noch häufiger gefoult.

 

(hb)

Fotos: Witters

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