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„Uns hilft nur harte Arbeit weiter“

Cheftrainer Ewald Lienen hat sich in einem Pressegespräch nochmals ausführlich zur Partie gegen den 1. FC Heidenheim geäußert. Darüber hinaus wurde auch die generelle Lage des Kiezclubs diskutiert.

Zunächst fand der Coach deutliche Worte zur Leistung der Braun-Weißen am Sonnabend und präzisierte damit auch seine Aussagen, die er direkt nach der Partie getätigt hatte. „Die erste Halbzeit war gar nichts. Wir waren oft nicht so kompakt und bedingungslos aggressiv, wie es nötig gewesen wäre.“ Die Frage, warum das Team den Heidenheimern anfangs wenig entgegenzusetzen gehabt hatte, war am Sonntag bereits Thema mehrerer Sitzungen mit dem Mannschaftsrat, der kompletten Mannschaft und bei der Videoanalyse gewesen.

Deutlich versöhnlicher stimmte Lienen im Gegensatz dazu das, was er nach dem Seitenwechsel von seinem Team gesehen hatte. „Hoffnung macht uns, dass wir in der zweiten Halbzeit anders aufgetreten sind. Das muss man jetzt nicht überbewerten und wir brauchen auch nichts schönzureden“, so der 63-Jährige, schließlich habe man trotz der Leistungssteigerung kein Tor erzielt. Lob gab es aber dennoch für den Mut, „auch unter Bedrängnis den Ball laufen zu lassen."

Auch beim Thema Kommunikation auf dem Platz möchte Lienen in den kommenden Partien Fortschritte sehen: „Die erfahrenen Spieler müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn etwas nicht läuft, muss auch eine Reaktion auf dem Platz erfolgen. Dann muss es auch mal knallen. Das kann man auch machen, ohne die Contenance zu verlieren – das ist Führung auf dem Platz. Das erwarten wir von unseren Führungsspielern noch mehr, als sie es jetzt schon tun.“

Angesprochen auf die fragwürdige Elfmeter-Entscheidung für die Heidenheimer zeigte sich Lienen entschlossen, den aktuellen Widrigkeiten weiter die Stirn zu bieten: „Das Glück bekommen wir nur dann zurück, wenn wir auch tüchtig sind; und das über 90 Minuten. Dann wird es auch wieder in die andere Richtung gehen.“ Und so mochte sich der 63-Jährige auch nicht weiter im Konjunktiv unterhalten: „Wir sind nur nach vorne gerichtet und arbeiten jede Minute daran, das Schiff in die richtige Richtung zu drehen. Uns hilft nur harte Arbeit weiter!“

 

(hbü)

Foto: Witters

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